Zyklusbewusstsein

…ist so viel mehr, als über die Menstruation zu sprechen.

Zyklusbewusstsein ist eine Lebensphilosophie.

Eine Philosophie, die alles einschließt und uns immer wieder daran erinnert, dass wir Natur sind.

Denn es gibt NICHTS, was nicht zyklisch ist.

Zyklusbewusstsein setzt voraus, dass ALLES einen Anfang und ein Ende hat.
Also auch Königreiche, Unternehmen, Machtansprüche oder die Weltherrschaft des Menschen, so wie wir sie im Moment erleben.
Gut möglich, dass das ein Grund ist, warum Zyklusbewusstsein die letzten Jahrtausende immer unpopulärer wurde.

Zyklusbewusstsein macht uns unserer Endlichkeit bewusst und schafft es dadurch, unsere wahre Lebendigkeit zu offenbaren.

Fehlendes Zyklusbewusstsein ist leicht zu erkennen:
Umweltverschmutzung, Artensterben, Bevölkerungszahl, Klimakrise, Burnout, Ressourcenknappheit, Dauermüdigkeit, Entzündungen, und, und, und.

Wann immer der Mensch versucht, Zyklusbewusstsein zu ignorieren, wird es früher oder später ungemütlich.

ZEIT FÜR WANDEL.

WANDEL, ist genau das, was Frauen mit dem Menstruationszyklus Monat für Monat erleben.

Und deswegen liegt für mich hier die Wurzel des Zyklusbewusstseins.

Natürlich können wir uns auf die Jahreszeiten einstimmen…oder den Tag-Nacht Zyklus.

Aber ich plädiere für den Menstruationszyklus als Fundament. Und den Mondzyklus für die Frauen nach den Wechseljahren.

Nicht nur, damit sich Frauen in ihrer Haut endlich wieder schamfrei wohl fühlen und die jahrtausende alten Wunden des Patriachats geheilt werden, sondern auch, um Zyklusbewusstsein wirklich zu verkörpern.

Zyklusbewusstsein braucht Embodiment.

Es reicht nicht, über Zyklusbewusstsein zu sprechen.

Es reicht nicht, es vom Kopf her verstanden zu haben.

Solange wir die unterschiedlichen Zyklusqualitäten im eigenen Körper unterdrücken, wird sich auf der Erde nichts verändern.

Dann machen wir genauso weiter wie bisher und wundern uns, warum unsere Ressourcen (die des Planteten und die von jeder/m Einzelnen) immer knapper werden.

Dann überdeckeln wir unsere wahren Bedürfnisse weiterhin mit Schmerzmitteln (z.B. bei Menstruationsschmerzen) oder Shopping oder Social Media, um nur einige zu nennen.

Wenn wir wirklich wollen, dass alle aktuellen und zukünftigen Erdbewohner*innen eine nachhaltige Zukunft haben, kommen wir an Zyklusbewusstsein nicht vorbei.

Und deswegen, sehe ich es als meine Aufgabe an, Frauen zu inspirieren, zyklisch zu leben.

Wenn eine Frau mit der Hilfe von Zyklusbewusstsein anfängt, die Signale ihres Körpers zu verstehen,

  • werden sich ihre PMS-Symptome abmildern und möglicherweise sogar vollkommen verschwinden.
  • wird sie seltener oder nie wieder Schmerzen während ihrer Menstruation erleben.
  • wird sie sich in ihrer Haut immer wohler fühlen.
  • wird sie sich für ihr Bedürfnis nach Pausen nicht mehr entschuldigen, sondern zelebrieren.
  • wird sie lernen im richtigen Moment JA bzw. NEIN zu sagen.
  • wird sie sich nicht mehr klein machen.
  • lässt sie sich von Perfektionsansprüchen nicht mehr aufhalten.
  • trifft sie Entscheidungen, die wirklich aus ihrem Inneren kommen und nicht gesellschaftlich diktiert.
  • kennt sie ihre Grenzen und weiß, wie sie um Unterstützung bekommt.
  • wird ihr Leben bunter.
  • hört sie auf, sich selbst und ihre Umwelt auszubeuten.

Und das ist nur der Anfang.

Denn wenn eine Frau Zyklusbewusstsein voll und ganz für sich zu beansprucht, erschafft sie dadurch ein zyklisches Feld um sich herum.

Ihr Lebensstil wird zur gelebten Nachhaltigkeit, so dass irgendwann in naher Zukunft, Männer uns Frauen um Rat fragen, wenn es um Zyklusbewusstsein geht.

Denn es ist in uns Frauen.
Es ist das Beste, was uns passieren kann.
Und ohne geht’s nicht mehr.

Ich bin Menstruality Mentor (als erste Deutsche) und „Menstruality Medicine Circle Facilitator“, ausgebildet von der Red School in England.

Das Wissen, dass ich weitergebe ist nicht angelesen (auch wenn ich sehr gerne Bücher zum Thema lese), stammt nicht von Instagram oder einem „vier Wochen“ Zyklus Online Kurs.

Ich habe es tatsächlich fundiert gelernt und zwar bei der „Quelle“, bei Alexandra Pope und Sjanie Hugo Wurlitzer von der Red School.
Von meiner eigenen Quelle – meinem Zyklus – lerne ich jeden Tag weiter dazu.